Lexikon zum Thema Faltenunterspritzungen, Faltenbehandlungen & Botox

Dieses Lexikon wird nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und laufend ergänzt, bzw. überarbeitet. Beiträge und Kritik hierzu sind ausdrücklich erwünscht. Für die Richtigkeit der Angaben besteht keine Gewähr.


Begriff Beschreibung
5-FU Das Medikament 5-Fluoruracil
A-telo-Kollagen = Kollagenmoleküle nach Entfernung der potentiell Allergie auslösenden freien Enden
Alloplastisch bedeutet synthetisch – nicht vom Mensch oder Tier abstammend.
Amorbogen geschwungene Einkerbung an der Oberlippe, unterhalb der Nase; unteres Ende des sog. Philtrums
ANA Antinukleäre Antikörper
Anästhetikum Eine Substanz, die das Schmerzempfinden reduzieren, bzw. vollständig ausschalten kann.
Argireline Muskelentspannender Kosmetikwirkstoff zum Auftragen auf die Haut. Wird als Botox-Alternative angeboten, wobei allerdings die Wirkung unterschiedlich ist.
ATX-101 Neues injizierbares "Medikament" um lokale Fettdepots, insbesondere im Kinnbereich "aufzulösen". KYTHERA Biopharmaceuticals, Inc. aus den USA arbeitet zusammen mit der Intendis GmbH, Berlin, einem Unternehmen der Bayer® HealthCare.

ATX-104 zur Verbesserung der Gesichtskonturen ist in der "Pipeline"
Autolog / Autogen bedeutet im medizinischen Sprachgebrauch "zu dem selben Individuum gehörig" oder vom eigenen Körper (z.B. Eigenfett)
Aviär auch "avian", d.h. von Vögeln abstammend; so wurden z.B. die ersten Hyaluronsäuren aus Hahnenkämmen gewonnen, was nicht unproblematisch ist, wenn spätere Patienten eine "Hühnereiweiß-Allergie" haben und noch Protein-Rückstände (Eiweiß-Rückstände) im Produkt allergische Reaktionen auslösen; inzwischen werden die meisten Hyaluronsäuren aus Bakterienkulturen gewonnen, sind also "nicht-animalisch"
BDDE 1.4-Butanediol Diglycidylether oder Butandioldiglycidylether - häufig verwendetes "Vernetzungsmittel" zur Stabilisierung von Hyaluronsäure; Bei jedem seriösen Herstellungsprozess werden - nach der Stabilisierung - die Rückstände an freiem BDDE ausgewaschen, bis dieser nicht mehr im Waschwasser nachweisbar ist. Die vermeintlich toxische Wirkung von BDDE wird durch die Sättigung (Reaktion mit der Hyaluronsäure) aufgehoben. Auf diese Art "vernetzte" oder "stabilisierte" Hyaluronsäure hat eine hervorragende Bioverträglichkeit (Quelle: BSC, Beauty Science Center, München)
Botulinum-Toxin Ein "Neurotoxin" = Nervengift. Das Clostridium botulinum, ein anaerobes Bakterium, produziert diese Substanz, die zu den giftigsten, natürlichen Substanzen überhaupt gehört. Der Name Botulinumtoxin wurde durch den Landarzt Justinus Kerner geprägt, der 1820 erstmals von "Wurstgift" sprach (lateinisch botulus = Wurst). Es handelt sich NICHT um ein Schlangengift, wie man immer wieder einmal zu hören bekommt, auch nicht um ein "Muskelgift", sondern vielmehr um ein sog. "Neurotoxin", welches die Reizübertragung an die Muskulatur hemmt; Von den sieben Varianten A bis G ist in der Medizin der TypA der meist verwendete.
Bovin vom Rind abstammend; Erste Kollagen-Präparate waren aus Rinder-Kollagen; Mit dem Auftreten von BSE begann der Siegeszug der Hyaluronsäuren, obwohl inzwischen nachgewiesen ist, dass von Kollagen-Präparaten i.d.R. keine BSE-Gefahr ausgeht.
CaHA Kalzium-Hydroxylapatit; Verwendung in der Medizin u.a. auch als sog. "Knochenzement"
CE - Zeichen CE Communauté Européenne; Das Zeichen erleichtert den Warenverkehr innerhalb des europäischen Binnenmarktes, ist jedoch kein "Qualitätszeichen". Materialien für die Faltenunterspritzung gelten als Medizinprodukte und können auch ohne medizinische Studien ein CE-Zeichen bekommen.
CEIP Combined Energy Impact Procedure

Quelle: Flyer der BSC, Beauty Science Center GmbH, München
CIS "Core-in-Shell" ; beispielsweise ein Kern aus vernetzter Hyaluronsäure mit einer Hülle aus unvernetzter Hyaluronsäure
Collagen-Induktions-Therapie (CIT) Die Collagen-Induktions-Therapie (CIT) soll die Regenerationsfähigkeit der Haut stimulieren. Diese reagiert auf das Mikro-Needling wie auf jede Verletzung. Der Unterschied jedoch liegt in der Größe des verletzenden Gegenstands – in diesem Fall die sterilen Mikronadeln. Da die Mikronadeln jedoch sehr schlank und atraumatisch geschliffen sind, kann von einer Zerstörung der Gewebeintegrität keine Rede sein. Die Penetration der Nadeln in die Dermis wird von den Nervenrezeptoren eher als Reiz wahrgenommen. Dieser Reiz wird in Form von elektrischen Signalen an die Hautzellen in der Umgebung, ca. rund 1 bis 2 mm um die Einstichstelle weitergegeben. Diese Zellinformationen wiederum setzen eine ganze Kaskade von Regenerationsprozessen in Gang. Dabei werden u.a. Wachstumssignale an undifferenzierte Zellen (Stammzellen der Epidermis und Dermis) weitergeleitet. Es kommt zur Teilung von Zellen mit unterschiedlichen Aufgaben. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Fibroblasten. Diese wandern zum Verletzungspunkt. Ihr „genetischer Befehl“ ist ihre Umwandlung in Kollagen- und Elastinfasern zum Wundverschluss. Läge eine Verletzung im klassischen Sinne vor, z.B. ein blutender Schnitt, käme es zu einem Wundverschluss von unformatierten und gebündelten Kollagenfasern in Form einer Narbe (Fibrosis). Dies ist jedoch, wie histologisch belegt, bei Mikronadeln nicht der Fall! Sie penetrieren die Haut nur für Sekundenbruchteile und die Stichkanäle schließen sich innerhalb von Minuten. Um es einmal salopp auszudrücken, „die Mikronadeln täuschen dem Organismus nur Verletzungen vor“. Und da es durch die Fibroblasten zu keinem klassischen Wundverschluss in Form einer Narbe kommt - nichts wurde wirklich verletzt -, integrieren sich neue Collagen- und Elastinfasern in einer Bandbreite von rund 0,5 mm unterhalb der Epidermis in die bestehende Collagenstruktur der Dermis - Neo-Collagenese.
Quelle: http://www.dermaroller.de/Wirkmechanismus
CRF Case Report Form
DEAE Diethylaminoethyldextran
DEBM Division of Evidence Based Medicine
DEO - 1,2,7,8-Diepoxyoctane 1,2,7,8-Diepoxyoctane wird als Vernetzungsmittel in Hyaluronsäuren verwendet
Dermale Filler (Filler) Als dermale Filler werden Substanzen oder Produkte bezeichnet, die direkt in oder unter die Haut gespritzt werden, um die Faltentiefe zu verringern, bzw. Falten zu beseitigen. Es sind hierfür verschiedenste Substanzen im Handel, wie z.B. Kollagen, Hyaluronsäure, Polymilchsäure, u.a.
DGÄPC Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie
DGMKG Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
DGPRÄC Deutsche Gesellschaft der 
Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen
DGWP Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie
DVS - Divinylsulfon Vernetzungsmittel zur Stabilisation von Hyaluronsäuren; Bei jedem seriösen Herstellungsprozess werden - nach der Stabilisierung - die Rückstände an freiem DVS ausgewaschen, bis dieser nicht mehr im Waschwasser nachweisbar ist. Die vermeintlich toxische Wirkung von DVS wird durch die Sättigung (Reaktion mit der Hyaluronsäure) aufgehoben. Auf diese Art "vernetzte" oder "stabilisierte" Hyaluronsäure hat eine hervorragende Bioverträglichkeit (Quelle: BSC, Beauty Science Center, München)
e-PTEE poly-tetra-fluor-Ethylen
EMA Ethylmethacrylat
Entzündliche Reaktion Physiologische "Antwort" des Körpers auf Fremdkörpereinwirkung; Nach einer Unterspritzung kann es im Einzelfall zu Schwellungen, Rötungen, Jucken, etc. kommen.
EU (Maßeinheit) Die Einheit EU bedeutet ELISA: Enzyme-Linked ImmunoSorbent Assay. Ein Testverfahren um Konzentrationen von Antikörpern und Antigenen in Lösungen zu bestimmen. Die Einheit lautet dann beispielsweise 0,005 EU/ml und beschreibt die Konzentration der Stoffe in einem ml.
FDA Food and Drug Administration (Gesundheitsbehörde in den USA, die u.a. über Zulassung von Medizinprodukten auf dem US-Markt entscheidet; in Deutschland nicht maßgebend)

Einige der nach FDA-Richtlinien in den USA zugelassene Produkte: Hylaform (1Q/2004) • Restylane (12/2003) • Captique/Prevelle Silk (11/2004) • Juvederm Ultra, Juvederm UltraPlus (6/2006) • Perlane (5/2007)
Fermentativ aus Bakterienkulturen durch Fermentationsverfahren gewonnen. Biotechnologisches Verfahren zur Synthetisierung (Herstellung) von Materialien mit Unterstützung durch Mikroorganismen
GÄCD Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V.
Gram positive Bakterien Die Färbung nach Gram ist ein mikrobiologisches Testverfahren, welches Rückschlüsse auf die Art der Bakterien und damit die Auswahl wirkungsvoller Antibiotika ermöglicht. Gram-positive Bakterien sind z.B. Streptokokken, deren Rückstände bei unzureichender Reinigung nach bakterieller fermentation in Fillern zu finden sein können.
HA Hyaluronsäure - natürlicher Bestandteil des Bindegewebes von Wirbeltieren (des Menschen) und aufgrund seiner Wasserbindungsfähigkeit und der guten Verträglichkeit weit verbreitete Substanz zur Faltenunterspritzung. Gehört zur Gruppe der Polysaccharide, auch Glycosaminoglykane.
HEMA Hydroxyethylmethacrylat
HMDA - Hexamethylenediamine Hexamethylenediamine - Vernetzungsmittel in Hyaluronsäuren
HNO Hals-Nasen-Ohr
HPMC Hydroxy Propyl Methyl Cellulose
Hyaluronidase Hyaluronidase bei der Korrektur von HA-basierten Fillern: Überblick und Anwendungsempfehlungen

B.Rzany, P.Becker-Wegerich, F.Bachmann, R. Erdmann, U.Wollina
J of Cosmetic Dermatology 2009; 8, 317-323


Korrekturen oder Asymmetrien als auch Nebenwirkungen können durch Hyaluronidase beeinflusst werden.

Experimentelle Studien am Menschen

Zwei kleine prospektive, randomisierte Studien (n=12, n=8 ) von Vartanian liegen vor.
Der erste Arm untersuchte die Effektivität von Hyaluronidase versus Kochsalz auf NASHA Gel Implantate. Der zweite Arm untersuchte den Dosis-abhängigen Effekt von Hyaluronidase auf NASHA-Gel Injektionsgebiete. (näheres siehe Seite 318 Tab.1)


Effektivität von Hyaluronidase bei der Reduzierung von ungewollten Depots nach HA -Injektion
(siehe Tab 2)

Neben Case Reports wurde eine grössere Fallserie bei der Literatursuche gefunden.
155 Patienten wurden mit Restylane in der Periorbitalregion behandelt.11 % der Patienten (n=17) erhielten Hyaluronidase, um Unebenheiten danach zu reduzieren. Die allgemeine Dosis war 0,3 bis 1,0 ml einer 15U/ml Lösung. Dabei wurde ein inkomplettes Ergebnis nach dem Versuch der Reduktion des restlichen Ha-Gels bei Patienten mit teigigen Ödemen gefunden.
Zwei Veröffentlichungen fokusierten sich auf die Reduktion von HA bei Patienten mit vaskulären Reaktionen (Tab3).

Drei Veröffentlichungen konzentrierten sich auf den Effekt von Hyaluronidase auf die Behandlung von Nebenwirkungen durch HA (Tab 4).

Sicherheit von Hyaluronidase

Nebenwirkungen auf Hyaluronidase sind selten.
Sopokar beschrieb lediglich bei 2 von 97 behandelten Patienten einen vorübergehenden Juckreiz. Es gab aber auch allergische und anaphylaktische Reaktionen mit Hyaluronidase.
Die meisten wurden bei ophthalmologischen und anderen nicht ästhetischen Eingriffen beschrieben.

Erhältliche Hyaluronidase in Europa (Tab 5)
(meistens tierischen Ursprungs)
Hylase „Dessau“ bei uns .

Hayaluronidase kann die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren.
Das Enzym Hyaluronidase ist eine Hydrolase mit einem Molekulargewicht von ca. 60 000 Da.
Hylase Dessau ist ein weisses Puder, das vor Injektion aufgelöst werden muss. (150 U)
Es ist ein hochgereinigtes bovines Protein mit geringem allergischem Potential.
Andere Produkte siehe Tabelle 5.

Praktische Anwendungsempfehlungen


Obwohl es keine grossen randomisierten Studien zur Anwendung gibt, stammen die Empfehlungen aus den Erfahrungen mehrerer Autoren.

• Patienteninformation: Off label für die Beseitigung von HA
• Patienteninfo über allergisches Risiko, Hauttest bringt keinen absoluten Ausschluss
• Keine Patienten mit bekannter Allergie auf bovine Proteine behandeln
• Lösung aus 150 U Hylase mit 0,9 %iger Kochsalz auf 1 ml herstellen
• 0,05 – 0,1 ml pro Injektionspunkt ist effektiv, langsam injizieren
• 30 G Nadel für oberflächliche HA Depots, 27 G für tiefe Knötchen
• nur in HA Depots injizieren
• Reaktion meistens innerhalb 24 -48 Stunden
• Bei entzündlichen Knötchen kann Abbau es verlangsamt sein, Kontrolle nach 2 Wochen
• Bei stark entzündlichen Knoten ist Kombination mit Antibiotika zu empfehlen, da Hylase der Auslöser sein kann
• Nicht in Bereiche mit Botox innerhalb der letzten 48 Stunden injizieren
• Bei akuter Allergie entsprechend Notfallsymptomen behandeln
• Ausführliche Info an den Arzt über die Art der Anwendung geben


Hyaluronsäure Hyaluronsäure wird zur Faltenbehandlung (Faltenunterspritzung) verwendet, Hyaluronsäure wird für orthopädische Zwecke verwendet, mit Hyaluronsäure werden Scheidenverengungen, Penisvergrößerungen, Brustvergrößerungen, G-Punkt Unterspritzungen, etc. durchgeführt.

Hyaluronsäure ist ein Stoff, der im menschlichen Körper vorhanden ist, insbesondere in der Synovialflüssigkeit "Gelenkschmiere" und in den Augäpfeln, grundsätzlich in quasi allen Geweben!
Im Glaskörper des Auges findet man zu 98% Wasser und nur 2% Hyaluronsäure !
Die Hyaluronsäure ist in der Lage, sehr große Mengen an Wasser zu binden, teilweise mehr als 5 Liter pro Gramm und diese Eigenschaft macht die Hyaluronsäure (HS) so besonders geeignet für die Faltenunterspritzung!
Hylan A = wasserlösliche HS nach einer Vernetzung mit Aldehyd; Hylan B = wasserunlösliche HS nach einer Vernetzung mit Vinyl-Sulfon

Hylan B = wasserunlösliche HS nach einer Vernetzung mit Vinyl-Sulfon;

Hylan A = wasserlösliche HS nach einer Vernetzung mit Aldehyd
Hypertrophe Narbenbildung Überschießende Narbenbildung nach einer Verletzung, die individuell veranlagt ist und häufig zu wulstigen, unschönen Narben führt. Vor einer Unterspritzung oder Operation unbedingt dem Behandler mitteilen.
IFS Injectable Filler Safety
IGÄM Internationale Gesellschaft für ästhetische Medizin e.V.
Immunosuppressive Therapie Meist medikamentöse Behandlung um die Immunabwehr des Körpers zu dämpfen; wichtig z.B. nach einer Transplantation um die Abstossung des neuen Organs zu verhindern
IPN-like Interpenetrating network-like bedeutet:

einem interpenetrierenden Netzwerk gleichend
isovolämisch Eine Besonderheit der Hyaluronsäure liegt darin, dass beim langsamen Abbau das Volumen zunächst nicht abnimmt, sondern der Abbau „isovolämisch“ erfolgt. Dies beruht darauf, dass hochmolekularer Hyaluronsäure mit zunehmendem Abbau mehr Wasser aufnehmen kann (isovolemic degradation) und damit das verkleinerte Moleküle genau so viel Wasser speichert, wie anfänglich das ursprünglich größere Molekül.
Keloid Die wulstige, erhabene Narbe, die nach einer hypertrophen Reaktion zu sehen ist, wird als Keloid bezeichnet.
Magic Needle MAGIC NEEDLE: Die stumpfen und flexiblen Injektionsnadeln von Dr. Bernard Hertzog
Eine neue Epoche in der Gesichtsverjüngung - dank Sliding Injection Technique® (S.I.T.) mit Magic Needle.
Die Magic Needle (Needle Concept), eine Erfindung von Dr. Bernard Hertzog, zeichnet sich durch ihre Flexibilität
und Länge aus. Die Nadel verfügt über eine abgerundete Spitze, wodurch Strukturen im Gewebe weniger verletzt, als vielmehr verdrängt werden. Dasselbe Prinzip kommt auch bei sog. stumpfen Kanülen für die Fettabsaugung oder beim Lipofilling zum Einsatz. Durch einen einzigen Einstich können bis zu zwanzig Injektionen an verschiedenen Stellen erfolgen.
Das Risiko von Hämatomen wird dadurch massgeblich reduziert. Invasive und schmerzhafte Injektionen können
so vermieden werden. Zudem lässt sich der Filler mit der Sliding Injection Technique harmonischer und
homogener verteilen.
Medizinprodukt In § 3 Nr. 1 – 3 Gesetz über Medizinprodukte (MPG) steht eine äußerst umfangreiche Begriffsbestimmung für Medizinprodukte. Danach sind Medizinprodukte „alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Stoffe (…) oder andere Gegenstände (…), die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen mittels ihrer Funktionen zum Zwecke der

a.) Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten,
b.) Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen,
c.) Untersuchungen, Ersetzung oder Veränderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs oder
d.) Empfängnisregelung
zu dienen bestimmt sind (…). "

Dazu gehören auch medizinische Software und Zubehör (z. B. Tragetaschen für Insulinpumpen).

Medizinprodukte sind, entsprechend dem potentiellem Risiko für den menschlichen Körper, in unterschiedliche Klassen (I, IIa, IIb, III) eingeteilt.

Die injizierbaren Füllmaterialien gehören in die Klasse IIb/III und und damit zu den Medizinprodukten mit hohem Risikopotential.
Mesolift DER MESOLIFT
Beim Mesolift werden hautstraffende Substanzen mit einer feinen Nadel sehr oberflächlich entlang der Hautfalten und in die gesamte Oberfläche von Gesicht, Hals, Decolleté oder Handrücken eingearbeitet. Am schmerzlosesten geschieht Mesolift mit einem elektronischen Injektionsgerät. Bei Bedarf kann vor dem Mesolift eine Betäubungscreme aufgetragen werden. Der Wirkstoffcocktail enthält individuell zusammengestellte Kombinationen aus Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren, Durchblutungsmittel, Calcitonin bzw. unvernetzter Hyaluronsäure. Beim Mesolift dauert die Behandlung ca. 20 Minuten und sollte alle 3-6 Monate wiederholt werden. Beste Ergebnisse bei feiner, trockener, müder Haut und feinen Fältchen.

Mesolift ist eine faszinierende neue Behandlungsmethode zur intensiven Revitalisierung und Glättung der Haut. Ausgesuchte Wirkstoffe werden mittels feinster Mikroinjektionen flächig eingebracht, um die Haut mit lang anhaltender Wirkung wieder zum Stahlen zu bringen.

Natürliche unvernetzte Hyaluronsäure und eine Kombination ausgesuchter Vitamine und Antioxidantien versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und kurbeln die Neubildung von Kollagen und elastischen Fasern an. In 14-tägigen Abständen werden beim Mesolift drei bis fünf Behandlungen durchgeführt, die jeweils etwa 30 Minuten dauern. Für eine persönliche Beratung bezüglich dem Mesolift stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
QUELLE: http://www.mesotherapie.org/mesolift/
Mesotherapie Die Mesotherapie ist ein Behandlungsverfahren mit Elementen der Neuraltherapie, Akupunktur und der Arzneimitteltherapie, bei dem Mikro- Injektionen mit verschiedensten Wirkstoffen in den obersten Hautschichten durchgeführt werden.

1952 wurde diese Methode vom französischen Arzt Dr. Pistor entwickelt. 1958 wurde der Begriff „Mesotherapie“ erstmals in einer Fachveröffentlichung erwähnt. Seit 2002 ist die Mesotherapie in Frankreich Bestandteil der universitären Ausbildung.

Bei den Injektionen kommt oft auch „unvernetzte“, d.h. biologisch wirksame Hyaluronsäure zum Einsatz, die mit verschiedensten Wirkstoffen angereichert bzw. gemischt wird.

Ursprünglich stand dabei die einfache Erkenntnis im Mittelpunkt, dass es bei bestimmten Krankheitsbildern doch wesentlich sinnvoller ist, den Magen-Darm-Trakt zu „umgehen“, um damit die Wirkungsverluste beim Einsatz von Medikamenten zu reduzieren.

Die Applikation der Wirkstoffe direkt am „Ort des Geschehens“ erlaubt geringere Dosierungen und eine „systemische“ Belastung des Körpers wird vermieden.

Die ästhetische Mesotherapie ist sozusagen ein „Spezialgebiet“, um mit derselben Logik auch die Haut zu behandeln.
Micro-Needling Die Collagen-Induktions-Therapie (CIT) soll die Regenerationsfähigkeit der Haut stimulieren. Diese reagiert auf das Mikro-Needling wie auf jede Verletzung. Der Unterschied jedoch liegt in der Größe des verletzenden Gegenstands – in diesem Fall die sterilen Mikronadeln. Da die Mikronadeln jedoch sehr schlank und atraumatisch geschliffen sind, kann von einer Zerstörung der Gewebeintegrität keine Rede sein. Die Penetration der Nadeln in die Dermis wird von den Nervenrezeptoren eher als Reiz wahrgenommen. Dieser Reiz wird in Form von elektrischen Signalen an die Hautzellen in der Umgebung, ca. rund 1 bis 2 mm um die Einstichstelle weitergegeben. Diese Zellinformationen wiederum setzen eine ganze Kaskade von Regenerationsprozessen in Gang. Dabei werden u.a. Wachstumssignale an undifferenzierte Zellen (Stammzellen der Epidermis und Dermis) weitergeleitet. Es kommt zur Teilung von Zellen mit unterschiedlichen Aufgaben. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Fibroblasten. Diese wandern zum Verletzungspunkt. Ihr „genetischer Befehl“ ist ihre Umwandlung in Kollagen- und Elastinfasern zum Wundverschluss. Läge eine Verletzung im klassischen Sinne vor, z.B. ein blutender Schnitt, käme es zu einem Wundverschluss von unformatierten und gebündelten Kollagenfasern in Form einer Narbe (Fibrosis). Dies ist jedoch, wie histologisch belegt, bei Mikronadeln nicht der Fall! Sie penetrieren die Haut nur für Sekundenbruchteile und die Stichkanäle schließen sich innerhalb von Minuten. Um es einmal salopp auszudrücken, „die Mikronadeln täuschen dem Organismus nur Verletzungen vor“. Und da es durch die Fibroblasten zu keinem klassischen Wundverschluss in Form einer Narbe kommt - nichts wurde wirklich verletzt -, integrieren sich neue Collagen- und Elastinfasern in einer Bandbreite von rund 0,5 mm unterhalb der Epidermis in die bestehende Collagenstruktur der Dermis - Neo-Collagenese.
Quelle: http://www.dermaroller.de/Wirkmechanismus
MPG Medizinprodukte-Gesetz;
Injizierbare Füllmaterialien sind gemäß 93/42/EWG der Klasse IIb/III (hohes/sehr hohes Risiko) zugehörig.
MPV Verordnung für Medizinprodukte
Philtrum vertikale Rinne unterhalb der Nase; Teil des sog. Amorbogens
Pigmentation Die Farbe der Haut, welche durch Anzahl und Aktivität der sog. Melanozyten bestimmt wird und in 5 Kategorien von hell nach dunkel eingeteilt werden kann (Hauttypen nach Fitzpatrick)
Piscär vom Fisch abstammend
PLLA Polymilchsäure wird zur Faltenbehandlung verwendet. Wird im menschlichen Körper langsam abgebaut, wobei ein derberes Bindegewebe (Narbengewebe) entsteht, wodurch Falten reduziert werden. Die Wirkung ist länger als bei Hyaluronsäure. In Einzelfällen kann es zu Knötchenbildung und Granulomen im Gewebe kommen. Nur von erfahrenen und geschulten Ärzten unterspritzen lassen!
PMMA Polymethylmetacrylat – Kunststoff (umgangssprachlich auch Acryl, Plexiglas); als permanenter Zusatzstoff in Fillern
Polyacrylamid-Gel Es wird als Gelbildner in der Kosmetikindustrie eingesetzt Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Polyacrylamid

unnd als synthetischer Füllstoff verwendet, z.B. Aquamid®;

es ist ein Polymer des Acrylamids; Acrylamid ist eingestuft als krebserzeugend, erbgutverändernd, giftig, reizend, sensibilisierend und fortpflanzungsgefährdend. [8] Es hat die UN-Nummer 2074 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Acrylamid
Polyvinylalkohol Bestandteil von Alcamid® und Bio-Alcamid® - synthetischer Filler; unserer Meinung nach nicht empfehlenswert beim gesunden Menschen
Porcin vom Schwein abstammend
Schattenanalyse Die Schattenanalyse
Dunkle Schatten sind der Feind eines gelungenen schönen Fotos und der jugendlich frischen Ausstrahlung. Fotografen wissen das und leuchten das Gesicht deshalb für eine vorteilhafte Darstellung entsprechend aus. Um die störenden dunklen Bereiche im Gesicht einer Patientin genau analysieren zu können, fotografiere ich das Gesicht in einer Beleuchtungssituation, die gerade die nicht reflektierenden Zonen verdeutlicht. Anhand dieses und – wenn vorhanden – eines Fotos jüngeren Datums wird in Abstimmung mit den Patientenwünschen der Behandlungsplan erstellt. Der Erfolg dieses Konzeptes lässt sich bereits vor der Behandlung im Gesicht simulieren. Mit einem weißen Kajalstift werden die entsprechenden Bereiche dazu auf einer Gesichtshälfte „weichgezeichnet“. Der Seitenvergleich beider Gesichtshälften ermöglicht meinen Patientinnen einen realitätsnahen Eindruck vom Behandlungseffekt.
Quelle: http://www.katrin-dreissigacker.com/technologie-und-produkte/die-schattenanalyse.html
SMAS = superficial-musculo-aponeurotic-system (Struktur, die beim Facelift eine besondere Rolle spielt)
Stammzellentherapie Körpereigene Zellen sollen dabei helfen "Defekte" zu reparieren. Aber VORSICHT: Stammzellen können sich auch ganz anders entwickeln, als geplant. Unter Umständen kann dadurch auch Krebs entstehen. Das Thema ist insgesamt noch sehr umstritten. Die kommerzielle Stammzellentherapie ist z.B. in den Niederlanden verboten. Die Rechtslage in Deutschland ist nach Ansicht von Experten nicht eindeutig und bedarf dringend strengerer Regeln. Ob sich diese Methode auch bei der Faltenunterspritzung durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Thixofix® Technology Because there are many HA based fillers on the market, one may ask, "What makes the Revanesse® product line different?" The answer lies in our unique formula and patented Thixotropic cross-linking technology, which allows a highly viscous gel to be injected easily through a fine gauge needle without causing degradation to the modified HA particles while returning to its viscous state providing a soft smooth feel to the skin once it is injected.

Prollenium's® precisely crafted cross-linking process is designed to maximize the effectiveness of the cross-linked HA chains present in the gel. Links between different HA polymer chains are promoted, while ineffective 'dangling' links and less effective links between portions of the same chain are minimized. This leads to a gel, which derives maximum benefit in terms of mechanical properties and durability, with a minimum amount of BDDE – thus leading to fewer incidences of post injection complications such as swelling.

The osmolality and pH of the gel is balanced to be compatible with the fluid in the skin, neither drawing in or releasing water. This minimizes problems of overfilling or the need for volume correction. As the filler is slowly degraded over time the cross-linked network is loosened and this allows for slow expansion of the gel particles that partly offsets the natural loss in dermal filler volume, maintaining the level of correction.

Optimizing all these properties provides for a dermal filler with superior performance and patient satisfaction.
QUELLE: http://www.revanesse.com/advantages/?doc=thixofix_technology
Thixotropie bezeichnet bei nichtnewtonschen Fluiden eine Abhängigkeit der Viskosität (Zähflüssigkeit) von der mechanischen Krafteinwirkung und deren Dauer (Zeit)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Thixotropie

Auf Filler übertragen bedeutet es nichts anderes, als dass das Material beim Einspritzen, also durch Druck auf den Spritzenkolben weniger viskös ("flüssiger") wird, als das Produkt selbst ist, wenn es - ohne Krafteinwirkung - im Gewebe "liegt".
VDÄPC Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen
Vernetzungsmittel - "Cross-Linker" Klassische und reaktionsfreudige „Cross-Linker“ sind z.B.

• Divinylsulfon (DVS) z.B. in Hylaform®
• 1,4-butanediol diglycidyl ether (BDDE) z.B. in Restylane®
• 1,2,7,8-Diepoxyoctane (DEO) z.B. in Puragen®

Neue Möglichkeiten einer direkten Eiweiss-Verbindung zwischen den Carboxyl-Gruppen der Hyaluronsäure und Hexamethylenediamine (HMDA) werden derzeit noch untersucht.

Quelle:

Effect of Cross-Linking Reagents for Hyaluronic Acid Hydrogel Dermal Fillers on Tissue Augmentation and Regeneration

http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/bc9002647
Xenogen von artfremder Herkunft (nicht vom Mensch); z.B. Schwein, Fisch, Rind, Vogel, Bakterien